Obwohl das Jahr 2021 in vielerlei Hinsicht ein schwieriges Jahr war, konnte die Mirabaud-Gruppe dank kluger Finanzentscheidungen und Einstellungspraktiken ihren Reingewinn um fast 13 % steigern und 40.5 Millionen Franken, umgerechnet fast 44 Millionen US-Dollar, verdienen.
Die Schweizer Bankengruppe gab ausserdem bekannt, dass Chabi Nouri, ehemaliger CEO der kultigen Uhren- und Schmuckmarke Piaget, demnächst zur Gruppe stossen wird, um einen Fonds mitzuverwalten, der in Unternehmen investiert, die positive Auswirkungen auf die Umwelt oder wichtige soziale Anliegen haben. Ferner gab die Mirabaud-Gruppe bekannt, dass sie stark in ein neues digitales Ökosystem für ihre Privatbank investiert hat.
Während der Systembetrieb an zwei noch zu benennende externe Dienstleister vergeben wird, hat Bankpartner Camille Vial in öffentlichen Berichten darauf hingewiesen, dass die Gruppe auch zusätzliche Teammitglieder einstellen wird, um den internen Betrieb zu überwachen.
Auf der Geschichte aufbauen
Inmitten der vielen neuen Entwicklungen betont der geschäftsführende Gesellschafter Yves Mirabaud, dass die Bank ihre historischen Wurzeln nicht vernachlässigen will. Zu der Entscheidung, in Unternehmen mit Gewissen zu investieren, erklärte er: «Die Idee ist, Ansätze und Lösungen für Probleme anzubieten, anstatt den Kundinnen und Kunden nur zu sagen, wo sie nicht investieren sollten.»
Auf diese Weise hofft die Mirabaud-Gruppe, ihre reiche Geschichte fortzusetzen und die Finanzwelt in neue, bahnbrechende Bereiche zu führen. Schliesslich gehört der internationale Bank- und Finanzdienstleister seit seiner Gründung im Jahr 1819 zu den Vorreitern der Branche. Im Jahr 1857 war die Bank Gründungsmitglied der ersten Schweizer Börse, 1931 war sie Mitbegründerin der Genfer Vereinigung Schweizerischer Privatbanken und in den frühen 1970er-Jahren war sie Vorreiterin bei der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten.
Ausweitung der Grenzen
Im Jahr 1985 war die Mirabaud-Gruppe bereit, über die Schweizer Grenzen hinaus zu expandieren und eröffnete ihr erstes internationales Büro in Montreal, Kanada, gefolgt von einer Niederlassung in Grossbritannien im Jahr 1990. Drei Jahre später wechselte Yves Mirabaud zur Gruppe und brachte seine langjährige Erfahrung im internationalen Bankgeschäft und seinen Abschluss am Graduate Institute of International and Development Studies in das Unternehmen ein, das seinen Familiennamen trägt.
Im Jahr 1996 wurde er zum Leiter der Abteilung für private und institutionelle Vermögensverwaltung der Bank ernannt. Vier Jahre später übernahm er als Vorstandsmitglied eine wichtige Führungsposition innerhalb der Gruppe. Während seiner 11-jährigen Amtszeit in dieser Funktion erlebte die Mirabaud-Gruppe eine epochale Wachstumsphase: 2004 erwarb sie die Banque Jenni & Cie SA, 2007 eröffnete sie eine Niederlassung in Dubai und 2010 übernahm sie Venture Finanzas, ein spanisches Makler- und Research-Unternehmen. (Dies führte zu neuen Büros in Madrid, Barcelona, Valencia und Sevilla.) Zwei Jahre später wurde er zum Senior Partner ernannt und 2014 kam der Titel des Vorstandsvorsitzenden hinzu.
Eintritt in eine neue Wachstumsära
Mit Yves Mirabaud an der Spitze baut die Mirabaud-Gruppe ihre finanzielle und gesellschaftliche Reichweite weiter aus. Der Vorsitzende der Gruppe ist weit davon entfernt, einen isolierten Ansatz im Finanzbereich zu verfolgen, und hat jede Gelegenheit genutzt, um die Entwicklung der gesamten Finanzbranche zu unterstützen. Zu diesem Zweck ist er seit 2015 Vorstandsmitglied der Vereinigung Schweizerischer Privatbanken, seit 2016 Ratspräsident der Stiftung Finanzplatz Genf und derzeit Komiteemitglied der Fondation pour Genève sowie der Geneva Chamber of Commerce, Industry & Services.
Auf diese Weise haben Diversifizierung und Interkonnektivität den Weg der Mirabaud-Gruppe zu Stabilität und Wachstum inmitten einer finanziell turbulenten globalen Pandemie geebnet. Neben der Steigerung der Nettorentabilität im Jahr 2021 erhöhte die Bankengruppe auch ihre Vermögenswerte und Beteiligungen um 11 % auf 38.9 Milliarden Franken, was einer Zunahme von 4 Milliarden Franken gegenüber dem Jahresende 2020 entspricht. Mit Blick auf die Entwicklung der Gruppe stellte Yves Mirabaud fest, dass das Jahr 2021 «eher zu den guten Jahren» in der Geschichte der Bank gezählt werden kann.